Der vom Ministerium vorgeschriebene jährliche Aktionstag „Katastrophenschutz“ soll inhaltliche Grundlagen zum Thema Katastrophen und Katastrophenschutz vermitteln. In diesem Jahr fand er am Faust am 14. Oktober mit allen sechsten Klassen statt.
Pro Klasse standen zwei Doppelstunden zur Verfügung, die mit sechs Zeitfenstern gefüllt wurden. Drei Lernbausteine behandelten die Themen Definition einer Katastrophe, Schutz vor Katastrophen und Warnsysteme und schließlich Hochwasser, Hilfsorganisationen und Ehrenamt. Ebenfalls gab es zwei praktische Stationen, die durch das DRK und das THW durchgeführt wurden. Zudem wurde die jährlich stattfindende Brandalarmübung für die gesamte Schule in den Aktionstag integriert. Eine Organisation, die von allen Teilnehmern als sehr gelungen und zielführend empfunden wurde.
Begleitet wurden unsere Schülerinnen und Schüler dabei von ihren regulären Lehrkräften. So beschäftigten sich die Schüler mit diesen nicht immer einfachen Themen in Anwesenheit vertrauter Lehrkräfte, konnten mit ihnen ins Gespräch zu kommen, ihre Gedanken, Erfahrungen, vielleicht auch Ängste mitteilen.
Insgesamt zeigten die Schülerinnen und Schüler großes Interesse. Natürlich kam auch die die Sorge auf, ob denn eine echte Katastrophe bevorstünde. Dies kann man natürlich nicht ausschließen und genau deswegen ist es ja wichtig, dass diese Übung als fester Baustein nun im Schulkalender etabliert wurde.
Es gab ganz unterschiedliche Reaktionen. Diese zeigen jedoch durchweg eine Reflexion der Thematik bei den Kindern und Jugendlichen. Einige folgerten für sich, immer genug Vorräte oder ein batteriebetriebenes Radio zu Hause zu haben, anderen wurde klar, wie wichtig es ist, sich im Ernstfall ruhig zu verhalten und einem festgelegten Ablaufplan zu folgen.
Besonderen Spaß machte es etwa für Rea und andere aus der 6a, mit den Sandsäcken einen Staudamm zu bauen. Damit könnte im Ernstfall eine Flut gestoppt wereden. Beeindruckt waren vor allem viele Jungs von der Ausstattung eines THW-Fahrzeugs. Nela und Malie lernten viel Neues bei der Wiederbelebung, andere waren fasziniert vom Bau der "Leonardo-Brücke". In der 6c sind vier Schülerinnen und Schüler bereits selbst bei Hilfsorganisationen aktiv. In der 6a möchten jetzt vielleicht auch einige beim Roten Kreuz mitmachen, darunter Katharina, Hanna und Nela.