Die Tochter des Ganovenkönigs
von Ad de Bont
Schülerinnen und Schüler der Unterstufe des Faust-Gymnasiums Staufen haben in diesem Jahr das Stück "Die Tochter des Ganovenkönigs" des bekannten niederländischen Kinder- und Jugendtheaterautors Ad de Bont ("Das besondere Leben der Hilletje Jans", "Mirad - ein Junge aus Bosnien") erarbeitet. Es geht um eine moderne, ziemlich exzentrische Königsfamilie, die stets auf den eigenen Vorteil und das Rampenlicht der Öffentlichkeit bedacht ist und dabei auch vor extremen Geschäften nicht zurückschreckt - in diesem Fall vor der auf Profit zielenden Veräußerung der eigenen Tochter. Diese hat jedoch einen sehr eigenen Kopf und ein untrügliches Gespür für (Un-)Gerechtigkeit. Zusammen mit der längst für verrückt und unbrauchbar erklärten Großmutter leistet sie auf unkonventionelle Weise Widerstand.
Das Junge Theater-Ensemble arbeitet unter der Leitung von Tobias Bubeck und Adrian von Detten seit September zusammen und hatte die verwegene Idee, ein Stück ohne Nebenrollen auf die Bühne zu bringen. Man darf gespannt sein, welche dramaturgische Lösung gefunden wurde - und inwiefern auch die Jüngsten schon Spielfreude an tiefschwarzem Humor entwickeln und dabei ihren eigenen Sinn für aktuelle politische (Un-)Kultur schauspielerisch umsetzen können.
Für das Stück wurde Ad de Bont, der all seine Stücke mit der eigenen Theatergruppe "Wederzijds"entwickelt und in der szenischen Praxis erprobt, bevor sie der Öffentlichkeit zugänglich gemacht werden, zusammen mit seiner Übersetzerin Barbara Buri mit dem Deutschen Kindertheaterpreis 1998 ausgezeichnet.
Die Premiere des Stücks findet am Freitag, den 31. März und eine weitere Aufführung am Samstag, den 1. April, im Theatersaal des Faust-Gymnasiums (Zugang beim Holzpodest gegenüber der Bibliothek) jeweils um 19 Uhr, statt.