Wenn sich in der Aula drei Jahrgangsstufen vor einem Podium versammeln, dann ist Wahlkampfzeit. Konkret wurden Direktkandidaten von sechs Parteien von Schülerinnen und Schülern der zehnten Klasse befragt. Zusammen mit dem vierstündigen Gemeinschaftkundekurs von Eva Rist hatten die Moderatoren David Ahvlediani, Annike Allinger, Emma Harrs, Alexander Lang, Jakob Lindkamp und Adrian von Detten Fragen zu den Themenbereichen „Innere Sicherheit / G20“, „Soziale Gerechtigkeit“ und „Zukunft der Arbeit“ erarbeitet. In die Fragestellungen flossen auch Anregungen der neunten und zehnten Jahrgangsstufe ein. Wolfgang Fuhl (AfD), Dr. Christoph Hoffmann (FDP), Jonas Hoffmann (SPD), Armin Schuster (CDU), David Trunz (Linke) und Gerhard Zickenhainer (B90/Die Grünen) gaben sich alle Mühe ihre Positionen zu vertreten. Die Gretchenfrage: „Wie hältst du es mit der ‚Ehe für alle‘?“, kam aus dem Publikum. Die Fronten hierbei waren erwartungsgemäß verteilt, wobei der sehr offene Wortlaut des Grundgesetzes nicht allen Beteiligten geläufig schien. Zum Schluss wollten die Moderatoren wissen, mit welchem der anwesenden Kandidaten jeder einzelne sich vorstellen könnte, den Urlaub zu verbringen. Ein Schelm, wer da schon an Koalitionsaussagen denkt. Interessant wäre da doch das Experiment, alle sechs für einige Wochen auf einer einsamen Insel gemeinsam wirtschaften zu lassen.