Nach sechs Jahren und fünf Monaten am Faust darf Hausmeister und Gebäudetechniker Roberto Idworjean nun seinen wohlverdienten Ruhestand genießen.
Schulleiter Jürgen Gutgsell brachte die hohe Wertschätzung für Herrn Idworjean in seiner Eröffnungsansprache maßgebend zum Ausdruck. Er würdigte ihn als einen wichtigen Mitarbeiter, der über viele Jahre engagiert und verlässlich war. Idworjean, der immer präsent und für alle ansprechbar gewesen sei, habe einen größeren feierlichen Rahmen verdient gehabt als man nun angesichts der Abstandsgebote anbieten könne. Doch auch in dieser "Kern-Runde" von etwa 25 Personen wurde das große Ansehen deutlich, das Herr Idworjean überall genießt. Im Namen des Kollegiums dankte Martin Meyer. Viele Sonderwünsche seien an Herrn Idworjean herangetragen worden und er habe alles mit Gleichmut und Gelassenheit getragen. Wen immer man gefragt habe, stets habe man bedauert, dass er das Faust nun verlasse. Auch Frau Steinke vom Landratsamt betonte Idworjeans unermüdlichen Einsatz und großes Engagement. Er sei stets ein äußerst verlässlicher Ansprechpartner gewesen. Der Elternbeiratsvorsitzende Rainer Ruther bedankte sich im Namen der Elternschaft mit einer Harry-Potter-Analogie.
Herr Idworjean war sichtlich gerührt ob der vielen Dankesworte. "Die Zeit am Faust hat mir sehr gut gefallen. Ich bin mit allen toll klargekommen und möchte mich an dieser Stelle bei Ihnen allen ganz herzlich bedanken." Er wolle sich nun zunächst einmal etwas Erholung gönnen. Der Job sei in den letzten Jahren doch recht anstrengend gewesen. Bald darauf warten in seinem Haus die Renovierungsarbeiten. "Das musste ich berufsbedingt jetzt einige Zeit liegen lassen."
Er hoffe außerdem, die freie Zeit genießen und mit seiner Frau viel Fahrradfahren zu können. Nicht nur dank der kreativen Abschiedsgeschenke wird er dabei wohl regelmäßiger Besucher der umliegenden Straußenwirtschaften sein - versinnbildlicht durch den im Namen des Elternbeirats überreichten Miniatur-Besen.
In kleinerer Runde gibt er am Ende noch eine Anekdote zum Besten. Schmunzelnd erzählt er, wie sich die Abiturienten immer wunderten, wenn er die von ihnen aufgebauten Barrieren zum Abi-Gag umging und plötzlich innerhalb des Schulgebäudes auftauchte. "Als Hausmeister habe ich über die Jahre einfach jedes Schlupfloch am Faust kennengelernt. Irgendwie bin ich immer reingekommen ."