Unterricht am Wattenmeer. Das dürfen die NwT-Gruppen der 9. Klasse am Faust-Gymnasium jedes Jahr erleben. Auch dieses Mal ist eine Gruppe von 40 Schülern, zusammen mit vier Lehrern auf die Nordseeinsel Amrum gefahren.
Um alles bezahlen zu können begannen wir schon am Anfang des Schuljahres Geld durch Kuchenverkauf und anderes zu sammeln. Auch der Förderkreis leistete einen entscheidenden Beitrag bei der Finanzierung der Studienfahrt. Am 23. Juli ging es dann endlich mit Zug und Fähre nach Amrum. Dort wurden wir mit offenen Armen und leckerem Essen im Landschulheim Ban Horn, das zwischen Dünen direkt am Meer liegt, empfangen. Gleich am nächsten Morgen ging es weiter mit einer Schifffahrt zu der Hallig Hooge. Jeder der wollte, durfte dabei einmal steuern und war danach stolzer Besitzer eines Steuermannspatents. Auf der Hallig gab es viel zu sehen, zum Beispiel eine Kirche, ein kleines Museum oder ein Film über die Sturmfluten, bei denen fast die ganze Insel mit Wasser überflutet wird. Nach der Rückfahrt, bei der wir einige Seehunde sichteten, starteten wir eine Wanderung um die Nordspitze der Insel. Auf dem Weg sammelten wir Tiere und Pflanzen für unser „Wattlabor“, mit Aquarien und verschiedenen Laborgeräten, die wir mitgebracht hatten um alles untersuchen und beobachten zu können.
Das taten wir auch gleich am nächsten Tag, an dem wir Steckbriefe für gefundene Strandobjekte anfertigen mussten. Am Nachmittag gingen wir dann endlich in das bekannte Wattenmeer, den riesigen Lebensraum und das Highlight von Amrum. Viel zu kurz, wie manche fanden, sind wir durch den Schlick gewandert und haben uns den Boden und seine Bewohner genauer angeschaut. Um auch das Inland der Insel kennen zu lernen, fuhren wir am folgenden Morgen mit geliehenen Fahrrädern durch die Dörfer von Amrum. Außerdem war wieder Zeit für etwas naturwissenschaftlichen Unterricht. In Kleingruppen maßen wir die Düne neben dem Haus ab. Dazu hatten wir andere spannende Aufgaben rund um das Landschulheim. Viele waren auch begeistert von dem Vortrag über Amrum, der nach dem Abendessen von einem Einheimischen gehalten wurde. Trotz Wind und Wetter bauten wir am Montagmorgen Sandburgen für einen lustigen Wettbewerb. Alle waren am Ende traurig am Dienstag schon wieder zurück fahren zu müssen. In dieser Woche haben wir viel Interessantes kennengelernt und dabei auch als Gruppe bei der guten Mischung aus Pflichten wie Referate und Freizeit am Strand viel Spaß gehabt.
Wir danken dem Förderkreis herzlich für die Unterstützung unserer NwT- Exkursion!
Bilder: Timo Knaack, Bertram Wild