Bei unserer Exkursion zur Revolution von 1848 in Staufen haben wir verschiedene Stationen angelaufen, die uns Informationen zur Zeit der Revolution geben konnten.
Wir besuchten dabei das Museum im Rathaus, das uns netterweise offenstand. Dort kann man eine alte Kugel sehen, die damals in einen Buchrücken geschossen wurde. Weiter ist auch ein "Fussabdruck des Teufels" zu bestaunen. Dabei handelt es sich um eine Verformung im Treppenhaus des Rathauses, die dem Fuss des Teufels ähnlich sieht, welcher auch an der Fassade des Hotels Löwen zu sehen ist. Er soll einst Doktor Faust am Kragen gepackt haben.
Nachdenklich gestimmt hat uns die Vielzahl an unschuldigen Menschen, die während der Revolution getötet wurden. Beispielsweise ein Wirt, der seine Frau beschützen wollte und sich den Soldaten in den Weg stellte. Oder die Weiler Musikanten, die nur fröhlich spielen wollten, und von denen dann fünf ermordet wurden. Wir besuchten auch die Struve-Passage, die Gustav Struve, dem Anführer der Revolutionäre, gewidmet ist. Zum Abschluss besuchten wir noch den Friedhof, wo wir mehrere Gräber von Opfern der Revolution sehen konnten.
Diese Exkursion hat uns bewusst gemacht, welches Ausmaß die Revolution in Staufen hatte und dass man ihre Spuren auch heute noch sehen kann. Gleichzeitig konnten wir die Stadt von einer uns bisher nicht bekannten Seite sehen und werden uns sicherlich immer wieder daran erinnern.