Nachdem wir im März schon eine sehr schöne Zeit in Marseille hatten, konnten wir es kaum erwarten: Am Donnerstag, den 13. Juni, um 14 Uhr war es dann soweit. Endlich konnten wir unsere Partner*innen wieder in die Arme schließen. Nach deren Ankunft am Nachmittag wurden Haus und Wohnumgebung von uns Gastgebern erkundet, bevor es am Abend zum gemeinsamen Spieleabend mit Buffet an die Schule ging. Nach diesem schönen, lustigen Abend stand am Freitag zunächst die Fahrt in die Schule an, was bei manchen Gästen mit neuen Erfahrungen verbunden war, denn in Marseille fährt man zum Beispiel nicht mit dem Fahrrad in die Schule. Nach der Begrüßung durch die Schulleitung wurden die Schüler*innen aus Marseille durch die Schule und durch Staufen geführt, trotz aufkommenden Regens schreckten sie auch nicht vorm Aufstieg zur Burg zurück. Danach durften sie einmal einen deutschen Unterricht kennenlernen, bevor das Vormittagsprogramm zu Ende war. Nach einem mit individuellen Unternehmungen gestalteten Nachmittag trafen sich am Abend fast alle Austausch-Teilnehmer im Dottinger Clubheim, um dort das Auftaktspiel der Fußball-EM anzuschauen.
Obwohl das Wochenende eigentlich zur freien Verfügung in den Familien gedacht war, wollten wir uns doch gerne in der Gruppe wieder treffen, weshalb sich am Samstagnachmittag fast alle bei einer Garten-Party einfanden und am Sonntag viele gemeinsam zur Sommerrodelbahn, zum Kegeln oder auf einen Ausflug nach Basel unterwegs waren.
Dann kam der Montag mit der gemeinsamen Fahrt in den Europapark, und ich glaube, dazu muss man nicht viel sagen, denn der Europapark ist der Europapark. Es war einfach ein toller Tag, der am Abend mit dem gemeinsamen Betrachten des ersten Frankreich-EM-Spiels endete.
Am Dienstag und Mittwoch unternahmen die Franzosen nach einem kurzen Unterrichtsbesuch gemeinsam mit der Austauschgruppe aus Jasper zwei größere Ausflüge, zunächst zu den Vogtsbauernhöfen nach Gutach und tags drauf zum Schauinsland und ab in die Kälte, zum dortigen Besucherbergwerk. Danach haben wir uns alle in Freiburg getroffen zum shoppen, durch die Straßen bummeln, Freiburg anschauen und natürlich Fußball schauen.
Ein Waldbesuch oberhalb von Etzenbach war am Donnerstag an der Reihe. Hier klärte uns der zuständige Forstwirt über die Funktion von Wäldern auf und wir erfuhren, wie bedeutsam es ist, sie zu erhalten und auf welche Weise dies geschieht. Dabei durften wir uns anschließend auch tatkräftig beteiligen und mit Arbeitshandschuhen und teilweise schwerem Gerät machten wir uns daran, frisch gepflanzte Eichen von Begleitwuchs zu befreien, um ihr gesundes Wachstum zu sichern. Dies war vor allem eine spannende Aktion für die Franzosen, da diese aus Marseille den Wald nicht wirklich kennen. Am Nachmittag gab es dann nochmal ein gemeinsames Treffen in Münstertal.
Und schon brach der letzte Morgen in Deutschland an. Es stand erst einmal Unterricht an, bevor die Franzosen für uns gekocht haben. Als wir um 13 Uhr aus der Schule kamen war schon alles gerichtet. Es gab leckere Quiches und ein Erdbeerdessert. Mit einer Quiz-Runde Kahoot endete schließlich dieser Austausch, als um 15.30 Uhr der Bus für die Fahrt zum Bahnhof nach Mulhouse einfuhr. Wir haben uns wehmütig von unseren Partnern und Partnerinnen verabschiedet, bevor diese dann nach Marseille abgefahren sind.
Ich kann die Teilnahme an diesem Austausch wirklich jedem empfehlen. Man lernt so viele neue, nette Menschen kennen, erlebt so viel und hat einfach gemeinsam Spaß.
Zum Schluss ein großes Dankeschön an Frau Zürn und Frau Dürr, die das alles organisiert und es uns damit ermöglicht haben, diese tollen Erfahrungen zu machen.