Donnerstag, 23. Mai 2019.
Diese Rufe hörte man bei den Fridays.For.Future Demonstrationen und auch bei der ersten Faust.For.Future- Demo. Rund 150 Schüler und Lehrer des Faust-Gymnasiums liefen gemeinsam über die gesperrten Straßenvon der Schule bis vor das Rathaus um sich dort zu versammeln und gemeinsam zu demonstrieren.
Wie kam es zu dieser Demonstration?
Marlene Schwind:,,In dem Treffen von Faust.For.Future wurden verschiedene Projekte vorgestellt, wie zum Beispiel die Flaschendeckel- und Kleidertausch-Aktion. Unter anderem war da auch das Projekt mit der Demo. Die Idee brachte viele positive Punkte mit sich, wie zum Beispiel, dass die gesamte Schule mehr hineingezogen wurde, und dass es nun in der Mittagspause stattfand, wofür man nicht schwänzen musste, sondern die Erlaubnis hatte. Auch ein großer Aspekt war, dass die Demonstration kurz vor den Kommunalwahlen stattfand. Somit wurden die Politiker der Kommunen und auch die Wähler in Staufen darauf aufmerksam gemacht, wie wichtig der Klimaschutz für die SchülerInnen ist, dass eine klimafreundliche Politik gefordert wird. Mira und Max hielten Reden vor dem Rathaus und die Theater-AG inszenierte ein Gedicht theatralisch, sodass es nicht nur eine Demo der AG Faust-For-Future war, sondern des gesamten Faust-Gymnasiums.
Was wollte man mit dieser Demonstration erreichen?
David Barkhausen :,, Es ging einmal darum, abseits von den Demos von Fridays.For.Future, etwas eigenes zu starten, was sich nach den großen Demos orientiert. Man sollte damit auch zeigen, dass wir als Schule auch etwas eigenes auf die Beine stellen können.“
Elias Schwind:,, Die Zeit für die Demonstration wurde auch bewusst gewählt, damit man nicht als „Schulschwänzer“ in der Schule fehlt, sondern in der Mittagspause eine Erlaubnis bekommen und diesen Vorwurf entkräften kann.“
Wäre es nicht besser, für etwas Lokaleres zu demonstrieren, als den Kohleaustieg?
David Barkhausen :,, Die Frage haben wir uns erst einmal nicht gestellt, da das Ganze auch sehr spontan stattgefunden hat und man alles innerhalb von einer Woche geplant hatte. Wir haben es nach dem Vorbild Fridays.For.Future gemacht und da dort ein Haupthema der Kohleaustieg ist, haben wir dies auch in unsere Demo mit rein genommen.“
Elias Schwind:,, Es ist zudem so, dass man den Klimaschutz nicht nur örtlich vorantreiben kann, sondern allgemeiner werden muss.“
Samara Abed El Hafez:,, Der Kohleaustieg hat nichts mit unserem lokalen Umfeld zutun, deshalb könnte man sich für nächstes Mal einfach auch konkretere Punkte für die Stadt Staufen überlegen und dort dann auch ansetzen.“
Hat die Demonstartion etwas gebracht?
Samara Abed El Hafez:,, Ja, ich denke schon, dass diese Demo etwas gebracht hat, weil einerseits die Schüler nun viel bewusster darüber sind, was sie machen können. Also einfach mal so eine Demo zu organisieren, wissen nicht viele Schüler und auch, wie dann so etwas abläuft. Viele waren auch noch nie auf einer Demo und haben jetzt dieses Format einer Demonstration kennengelernt. Das ist gut für die Teilnahme und die Aktivitäten seitens der Jugendlichen. Bei der Stadtverwaltung hat die Aktion natürlich auch etwas bewirkt und nimmt das bestimmt auch mit rein in ihren lokalen Enttscheidungen.“
Zum Schluss sagte Elias Schwind noch:,, Auf jeden Fall ist die Motivation da noch mal so etwas zu starten und was sich genau verändern wird, wird sich dann auch zeigen.“