faust gymnasium

Austausch nach Aix-en-Provence

Unsere französische Partnerschule in Aix-en-Provence war das Lycée Paul-
Cézanne.
Zunächst kamen die französischen Austauschschüler im Dezember nach
Deutschland und verbrachten zehn Tage in ihren Gastfamilien. In dieser Zeit lernte
man sich gegenseitig kennen und die Franzosen erhielten einen Einblick in den
Alltag ihrer deutschen Austauschpartner. Um unsere Region kennen zu lernen,
erstellen die Lehrer – Herr Hildebrand und Frau Hofmann vom Faust-Gymnasium
und Herr Berke und Frau Fritsch vom Lycée Paul-Cézanne – ein Programm mit
zahlreichen Ausflugen und Erkundungen. Das Wochenende blieb jedoch frei, um Zeit
mit der Gastfamilie zu verbringen.
Im Sommer darauf war es dann soweit und wir fuhren in eine der schönsten
Regionen Frankreichs: nach Aix-en-Provence. Auch wir erhielten dort ein Programm
mit zahlreichen Ausflügen. Unter anderem ging es nach Arles,
zum Pont du Guard und nach Marseille.
Doch das absolute Highlight fur die meisten von uns war die Wanderung im Parc
National des Calanques in der Nähe von Marseille mit anschließender Badezeit. Fruh
morgens ging es von Aix los mit dem Bus und bei sonnigen 30 Grad wanderten wir
später dann in den Calanques, fjordähnlichen Buchten im Kalkgestein des
Mittelmeers. Es gab zahlreiche Wanderwege, die entlang vieler schöner Buchten
oder auf dem Massif des Calanques fuhrten. Von dort war die Aussicht auf das
kristallklare Meer einfach umwerfend. Die anschließende Abkühlung im Wasser hat
natürlichen allen gefallen. Bevor wir uns wieder auf den Ruckweg machten
spendierten uns netterweise unsere Lehrer einen Crêpe und ein Getränk. Gestärkt
traten wir die Ruckfahrt nach Aix an.
So unvergesslich wie der Tag in den Calanques, so unvergesslich blieb uns auch
das Lycée Paul-Cézanne im Kopf. Denn auch wir begleiteten unsere
Austauschpartner einen Tag lang in ihre Schule und gingen mit in den Unterricht. In
Frankreich geht die Schule oft bis 17 Uhr. Das Lycée Cézanne ist mit ca. 2000
Schülern fast doppelt so groß wie unser Faust-Gymnasium. Im Rahmen des
Deutschunterrichts hielten die Franzosen Referate auf deutsch, um uns die
Geschichte ihrer Stadt näherzubringen.
Damit sich die Lehrer, Eltern und Schüler austauschen konnten, fand ein Treffen mit
allen Beteiligten statt, bei dem man auch uber mögliche Probleme sprechen konnte.
Der Austausch zeigte einem zudem die kulturellen Unterschiede. Oftmals war das
Essen ein großes Thema unter uns Austauschschulern. Man sollte unbedingt offen
sein, Neues zu probieren und die Mühe der Gasteltern wertschätzen.
Da man tagtäglich mit der französischen Sprache konfrontiert wird, fällt es einem
zunehmend leichter zu sprechen und man erweitert seinen Wortschatz automatisch.
Letztlich wird von jedem Schüler eine Lernleistung erwartet in Form von Referaten
vor Ort oder einem Bericht auf Französisch uber seinen Aufenthalt, der in die
Französisch-Note mit einfließt.
Persönlich können wir diesen Austausch nur wärmstens empfehlen, da Aix einem
Sommer, Sonne, Kultur und Strand bietet, man neue Erfahrungen sammelt und man
auch die Unterschiede der Schulsysteme kennenlernt.
Rundum kann man sagen, dass sich der Austausch definitiv lohnt und man die
Chance, daran teilnehmen zu können auf jeden Fall ergreifen sollte.