Auf einer Exkursion durch Staufen haben wir, die 12c, alles über den Luftangriff auf die Stadt vom 08. Februar 1945 erfahren. Ob dieser Angriff von französischen oder britischen Truppen initiiert wurde, ist bis heute nicht ganz geklärt. Letztendlich zählen nur die 79 Menschenleben, die genommen wurden. Der Grund, weswegen gerade die kleine Stadt Staufen mit seinen damals 2000 Einwohnern ganze drei Mal an einem Tag bombardiert wurde, waren wahrscheinlich die vielen anwesenden Soldaten, die sich seinerzeit hier gesammelt hatten und von den ansässigen Familien beherbergt wurden. Die Bilanz ist erschreckend: 75% der Gebäude wurden zerstört; Luftschutzkeller hatte die Kleinstadt nicht. Noch heute sind die Bewohner erschüttert über den unerwarteten und fürchterlichen Angriff.
Trotz stürmischen Wetters hat es unsere Klasse geschafft an allen elf Informationstafeln, die in der Staufener Innenstadt an signifikanten Standorten angebracht sind, Halt zu machen. Uns hat es sehr gut gefallen, historische Ereignisse wieder einmal auf diese Weise zu erleben. Dass man in Staufen noch zahlreiche Bezüge zur Geschichte herstellen kann, konnten wir bereits im Rahmen der 1848er-Revolution erleben. Durch den Rundgang und den Film eines früheren Geschichts-Leistungskurses konnte man sich die Ereignisse vom 08. Februar viel praktischer vorstellen, da man mit eigenen Augen sehen konnte, welche Häuser im Jahr 1945 betroffen waren.
Diese eindrückliche und nicht sehr zeitaufwändige Tour ist jedem zu empfehlen, der an Staufen im Zweiten Weltkrieg interessiert ist.