faust gymnasium

Kochen macht einfach Spaß

Besuch vom Kochmobil

Kochen macht einfach Spaß - und noch mehr, wenn man ein bisschen Ahnung hat. 

Dafür setzt sich der Naturpark Südschwarzwald e.V. ein, indem die „Küche auf Rädern“ an Naturpark-Bildungseinrichtungen in der Umgebung kommt, um mit den Kindern und Jugendlichen den Umgang mit Lebensmitteln wertschätzen zu lernen. Dazu gehören Resteverwertung, Kenntnis saisonaler und regionaler Produkte und natürlich auch die praktische Umsetzung vor Ort am Kochbus.

Seit 2019 reist die Kochschule durch den Naturpark Südschwarzwald und angrenzende Naturparks. Koordiniert wird das große Projekt von Chiara Schuler vom Naturpark Südschwarzwald e.V.

Am Faust wurden in diesem Schuljahr alle siebten Klassen, begleitet von ihren Lehrerinnen und Lehrern, vom Kochmobil besucht, nachdem Jutta Zürn den Kontakt hergestellt und die Organisation für unsere Schule in die Hand genommen hat.

Geplant ist nun, dass die Kochschule auch im kommenden Schuljahr wieder auf unseren Schulhof rollt, um den neuen siebten Jahrgang mit auf den Weg zu Genuss und Freude am Umgang mit Lebensmitteln zu nehmen. Als Sponsor für den Unkostenbeitrag in Höhe von 150,- Euro pro Klasse konnten Lehrerin Jutta Zürn und Schulleiter Jürgen Gutgsell - ein ganz herzliches Dankeschön! - die hiesige Volksbank gewinnen, deren Zusage uns ermöglicht, auch zukünftig den vielen jüngeren interessierten Schülerinnen und Schüler weitere tolle Erlebnisse der folgenden Art bieten zu können.

 

Naturparkkochschule in der 7c am 28.06.24

Am 28.06.24 kam die Naturparkkochschule von der 3.- bis zur 6.Stunde in die 7c am Faust-Gymnasium mit dem Ziel den Schülern gesundes Kochen näherzubringen. Die beiden Projektleiterinnen Pia und Claudia teilten uns zu Beginn in zwei gleich große Gruppen ein.

In der Gruppe von Pia wurde der praktische Teil behandelt. Zuerst lernten wir, was an Chips aus der Tüte so schlecht ist und wie man Chips selber auf eine gesunde Art und Weise mit ballaststoffreichen Zutaten wie Karotten und Haferflocken herstellen kann.  Im Anschluss schnitten wir Zwiebeln und Pflaumen klein, um zusammen mit anderen Zutaten ein leckeres und gesundes Ketchup zu kreieren. Zum Schluss legten wir die Reste der Zwiebeln sowie Rettich, Paprika und Gurke sauer ein. Natürlich kochten wir draußen und durften auch probieren.

Den theoretischen Teil leitete Claudia. Sie brachte uns bei, dass Essen biologische, soziale und persönliche Aspekte miteinbezieht. Der persönliche Aspekt umfasst sowohl den eigenen Geschmack und die Art zu kochen als auch das Verständnis, was gesund ist. Im Sozialen zeigte sie uns wie z.B. ein gemeinsames Abendessen eine Familie verbinden kann. Sie erzählte uns aber auch, wie sich das Essverhalten so verändert hat, dass vor hundert Jahren fast jeder sein Gemüse im Garten selbst anbaute und man heute einfach nur in den Supermarkt gehen muss. Im Biologischen erklärte sie uns, wie roher Zucker dem Körper schadet. Anhand von verschiedenen Lebensmittelverpackungen zeigte sie uns, wie die Lebensmittelindustrie durch verschiedene Namen von Zucker diesen vertuscht. Gerade deshalb riet sie uns regional und saisonal zu kochen und so wenig wie möglich Fertigprodukte zu kaufen.

Insgesamt hat meine Gruppe gut mitgearbeitet und viel Interesse gezeigt. Am Ende erhielten wir ein extra großes Lob von Pia. Die Projektleiterinnen haben ihr Ziel erreicht uns gesundes Kochen näherzubringen. Ich denke, dass alle wertvolle Erfahrungen mitgenommen haben.